Morgen: „Blitz-Marathon“

Morgen: „Blitz-Marathon“

Erstmals gehen morgen 21 europäische Länder gemeinsam beim Blitz-Marathon an den Start. „Bei der Verkehrssicherheit zieht Europa an einem Strang. Geschwindigkeit ist überall der Killer Nr. 1“, erklärt dazu NRW-Innenminister Ralf Jäger.

„Deshalb ist es wichtig, dass viele europäische Staaten mitmachen,“ so Jäger. In der Europäischen Union starben im vergangenen Jahr 25.700 Menschen bei Verkehrsunfällen. Der Blitz-Marathon sei Präventionsarbeit im besten Sinne.

Nicht nur in Willich, sondern in ganz Europa wird morgen Jagd auf Temposünder gemacht.
Nicht nur in Willich, sondern in ganz Europa wird morgen Jagd auf Temposünder gemacht. Foto: Nele/Archiv

Darum werde auch über die Messstellen vor der Aktion genau informiert.

Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland 3.350 (2013: 3.339) Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.

In NRW findet der Blitz-Marathon bereits zum achten Mal statt. Auch dieses Mal setzt die Polizei auf Bürgerbeteiligung und den Appell zum verantwortungsbewussten Fahren. Vorab hatten die Bürger die Möglichkeit, auf Straßenabschnitt hinzuweisen, an den häufig zu schnell gefahren wird.

„Der Blitz-Marathon ist ein Baustein in unserer Gesamtstrategie für mehr Verkehrssicherheit“, sagte Jäger. „Unser Konzept besteht aus deutlich mehr täglichen Geschwindigkeitskontrollen rund um die Uhr und größerer Transparenz.“ Die Polizei hat im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Temposünder bei ihren Messungen festgestellt. Ralf Jäger: „Wir gehen konsequent gegen zu schnelles Fahren vor. Dabei ist für uns ganz klar: Es geht darum, die Köpfe der Menschen zu erreichen und nicht die Portemonnaies.“

Der Blitz-Marathon beginnt wie in der Vergangenheit morgen früh um 6 Uhr, endet aber diesmal bereits um 24 Uhr. Wegen der zentralen Trauerfeier für die Opfer des Flugzeugabsturzes am 17. April in Köln wird der Einsatz in NRW um sechs Stunden verkürzt.

(StadtSpiegel)