Bermes besiegt sich selbst

Bermes besiegt sich selbst

Am Wochenende trat der Anrather Norbert Bermes in der VLN Langstreckenmeisterschaft gleich in zwei Aston Martin Vantage V8 GT4 an und holte sich die maximale Ausbeute. In der Klasse SP10 konnte Bermes für den Klassensieg und für Rang zwei am Ende gleich zwei Pokale mit nach Hause nehmen.

Entsprechend glücklich war Norbert Bermes nach dem Rennen. „Mehr geht nun wirklich nicht und das Rennergebnis war so nicht zu erwarten“, meinte er nach dem anstrengenden 4-Stunden-Rennen. Denn nach anfänglichem Nebel präsentierte sich die Eifel bei bestem Herbstwetter. Strahlender Sonnenschein bei kühlen Temperaturen ist ein Garant für richtig schnelle Rundenzeiten. Einziges Problem: 197 Fahrzeuge wollten an dem Rennen teilnehmen. Es wurde also teilweise richtig eng auf der Nürburgring-Nordschleife.

Für manchen auch zu eng.

Ob es nun an der Masse der Fahrzeuge lag oder daran, dass so mancher Fahrer durch die große Ladung Sonnenschein etwas übermotiviert war, bleibt offen – Fakt ist aber, dass es zwischenzeitlich richtig zur Sache ging. Schon nach dem Qualifying waren acht Fahrzeuge nicht mehr dabei. Im Rennen fielen noch einmal 58 Autos aus der Wertung, wobei die meisten in einen der vielen Unfälle verwickelt waren. „Das war teilweise nicht schön da draußen“, konstatierte auch Norbert Bermes.

Er selbst blieb davon aber verschont. Beide Aston Martins konnten nach dem erfolgreichen 4-Stunden-Rennen ohne einen Kratzer die Heimreise antreten. „Dass wir mit dem Avia-Aston gewinnen können, war mir klar. Dass es aber auch beim zweiten Auto so gut laufen würde, freut mich umso mehr.“ So gewann Bermes gegen sich selbst mit einer Runde Vorsprung, während das Zweitplatzierte Auto seinerseits zwei Runden Vorsprung vor Platz 3 hatte.

Gegen Ende der Saison ist das Ergebnis für Bermes ein versöhnlicher Abschluss. Ursprünglich war er angetreten, um in der Tabelle ganz vorne mitfahren zu können. Jetzt wird es wohl am Ende ein Platz in den Top 20 werden. Denn: eine Chance auf Punkte hat der Anrather noch. Am 25. Oktober startet der letzte Lauf des Jahres, bevor es in die knapp 5-monatige Winterpause geht.

(StadtSpiegel)