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Zwei Fliegen mit einer Klappe

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Nach zwei Jahren intensiver Gespräche mit dem Geschäftsbereich Schule, Sport und Kultur der Stadt Willich hat der Kinderschutz Willich am Montag einen Kooperationsvertrag mit der Offenen Ganztagsschule (OGS) unterzeichnet.

Im ersten Schritt bemüht sich der Kinderschutzbund nun darum, seine Erfahrungen und Kenntnisse im Rahmen von Nachmittagsangeboten in die Offenen Ganztagsschulen der Stadt Willich einzubringen. „Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen sind wir bei den Kinder vor Ort, bekommen die Kurse ausgelastet und können die entsprechenden Räumlichkeiten nutzen und zum anderen stehlen wir den Kindern nicht die freie Zeit zum Spielen,“ so der erste Vorsitzende des Kinderschutzbundes Willich, Christian-Mario Sagner. OGS-Betriebsleiterin Lucia Borghs von der Stadt Willich ergänzt: „Unser Ziel ist es, die Kooperation mit dem Kinderschutzbund so weit auszubauen, dass der Verein mit der Stadt Willich gemeinsamer Träger einer oder mehrerer Ganztagsschulen in der Stadt Willich wird.“

Bereits seit diesem September finden die ersten Kurse statt und werden in diesem Schulhalbjahr ein fester Bestandteil der OGS sein. So wird in der Kolpingschule einmal wöchentlich ein Selbstbehauptungskurs stattfinden. In der Schule Willicher Heide möchte der DKSB mit Kindern kochen und an der Albert-Schweizer Schule wird ein wöchentlicher Malkurs angeboten.

Lisa Coppus, Mitarbeiterin der Stadt Willich im Geschäftsbereich Schule, Sport und Kultur, freut sich auf die Zusammenarbeit und stellt fest: „Wir tragen den Zusatz ,offen’, weil wir die Angebote der OGS attraktiv gestalten wollen und uns am Bedarf der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern und an den Möglichkeiten vor Ort orientieren. Hiermit ergänzen wir den planmäßigen Schulunterricht durch Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote, wobei die Teilnahme jedoch grundsätzlich freiwillig ist.“

Die Angebote der Offenen Ganztagsschule finden außerhalb der Schulunterrichtszeiten statt und tragen damit zum modernen Verständnis von Schule als einem ganztägig geöffneten Haus des Lernens und Lebens bei. „Die Vorteile liegen auf der Hand“, so Sagner, „das Know-how des DKSB, unsere Kontakte und Möglichkeiten werden in den Dienst der gemeinsamen Sache gestellt. Die Angebote für die Kinder im Nachmittagsbereich werden durch unsere Kurse bereichert. Die Vernetzung innerhalb der Bevölkerung steigt, was einem positiven Image der OGS und der Schule zu Gute kommt. Kooperationspartner mit schlanker Verwaltungs- und Entscheidungsstruktur können Notsituationen kurzfristiger begegnen. Unser Kursangebot direkt vor Ort ist eine sinnvolle Ergänzung des OGS Angebotes.“

(StadtSpiegel)