Staatsschutz ermittelt wegen Protestmarschs

Staatsschutz ermittelt wegen Protestmarschs

Vom Markt über die Bahnstraße sind am Samstagabend rund 25 Personen, teilweise vermummt, mit Fackeln Richtung des früheren St. Katharinen-Hospitals marschiert. Dabei trugen sie einen großen Banner mit der Aufschrift „Migrantengewalt stoppen“ dem Zug voran.

Anschauen kann man sich den den gespenstischen Zug auf einem kurzen Handy-Video, dass um 22.28 Uhr in der Facebookgruppe „Du kommst aus Willich...“ gepostet wurde. Die Polizei vermutet, dass der Aufzug nach 22 Uhr erfolgte. Unter den Beteiligten sollen auch Frauen gewesen sein. Nach Zeugenaussagen, sei der Aufzug ruhig und stumm durchgeführt worden. Als die Polizei des Landkreises Viersen vor Ort eintraf, hatten sich die größtenteils jüngeren Demonstranten bereits entfernt.

Der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Mönchengladbach hat jetzt strafrechtliche Ermittlungen wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz (fehlende Anmeldung, Vermummung) eingeleitet. Sie richten sich bislang gegen Unbekannt. Die Staatsschützer fragen: Wer kann sachdienliche Angaben zu den Demonstranten (Herkunft, Hintergrund, Anreise, Abreise, genutzte Fahrzeuge etc.) machen? Hinweise bitte an Polizei Mönchengladbach, Telefon 02161/29–0.

(StadtSpiegel)