SPD gegen „Raserei“

SPD gegen „Raserei“

Die Sozialdemokraten wollen Tempo 20 an der Neersener Straße und eine Querungshilfe durch einen Zebrastreifen ersetzen.

In einem Prüfantrag bittet die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Willich die Stadtverwaltung um Prüfung, ob die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Neersener Straße ab Einfahrt Lorentz-Schmitz-Straße auf 20 km/h beschränkt werden kann. „Bislang ist dort 30 km/h erlaubt. An diese Beschränkung halten sich die wenigsten“, so Hendrik Pempelfort, Vorsitzender der SPD in Anrath und Ratsmitglied. Bei einer Ortsbesichtigung will die SPD festgestellt haben, dass überdurchschnittlich viele Autofahrer die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit nicht einhalten.

Das Problem dabei: An der Einfahrt zur Lorentz-Schmitz-Straße befindet sich die Kindertagesstätte LOK und die Albert-Schweitzer-Grundschule. „Jeden Tag benutzen hunderte Kindergartenkinder, Eltern, Lehrer, Schülerinnen und Schüler diese schmale und gefährliche Straße, die ohnehin schon ein hohes Gefahrenpotenzial hat. Und dann wird auch noch gerast!“, kritisiert Pempelfort.

Damit die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, so der SPD-Plan, auch eingehalten wird, solle die bisherige Querungshilfe zur Einfahrt Lorentz-Schmitz-Straße durch einen Zebrastreifen ersetzt werden. „Ein Zebrastreifen verlangt das Anhalten, wenn Personen ihn überqueren wollen“, führt Klaus Olaf Platz, Beisitzer im Stadtbezirksvorstand der Anrather SPD, aus, „dies führt zu mehr Sicherheit für die betroffenen Kinder und Jugendliche“.

Ein weiterer Vorteil der begrenzten Geschwindigkeit sei, dass der Lärm auf der Neersener Straße eingedämmt werde. Dadurch werden auch die Anwohner entlastet. „Die Raserei führt zum Teil zu extremer Lärmbelästigung – Lärm macht krank, daran muss gearbeitet werden!“, begründet Julia Behrens, Mitglied der SPD-Fraktion, ihren Einsatz für diesen Antrag. Die SPD wartet nun die Prüfung der Verwaltung ab und hofft auf deren Unterstützung.

(StadtSpiegel)