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Lieder vom „leeven Jott“

Lieder vom „leeven Jott“

Rund 100 Minuten Besinnlichkeit gepaart mit einem heiteren Blick auf Gott und die Welt erwarten die Besucher am kommenden Sonntag, 25. Oktober, um 18 Uhr in die St. Hubertus Kirche in Schiefbahn bei einem „kölsch-katholischen“ Programm.

Biblische Texte, augenzwinkernde Kommentare und Lieder der Höhner und der Fööss wechseln sich in dem Programm ab – so entstehen über eineinhalb Stunden heitere Besinnlichkeit. Die Liedtexte werden eingeblendet, was das Verstehen der „Fremdsprache“ Kölsch erleichtert und zum Mitsingen einlädt.

Wer die kölsche Musikszene beobachtet, kennt die Lieder, die auch mit erhöhtem Promillepegel noch gut mitsingbar sind. Bei näherem Hinhören bemerkt man aber schnell, dass viele Lieder einen erstaunlichen Tiefgang haben. Sie klagen Ungerechtigkeiten an, nehmen liebevoll und humorvoll kleine und große Schwächen des Menschen in den Blick und eine ganze Reihe Lieder laden den „leeven Jott“ ein, der rheinischen Mentalität augenzwinkernd Pate zu stehen.

Erstmals im Jahr 1999 haben sich in den Mönchengladbachern Gemeinden St. Margareta und St. Konrad einige Männer zusammengetan, um einen Karnevalssonntagsgottesdienst mit kölschen Liedern zu gestalten. Die Gruppe wird von dem Rheindahlener Pfarrer Harald Josephs geleitet und hat zuletzt sechs Heilige Messen in der Karnevalszeit mit jeweils 300 bis 500 Besuchern gestaltet. Seit einigen Jahren hat die Gruppe unter dem Slogan „kölsch-katholisch“ auch ein Programm außerhalb der Eucharistiefeiern entwickelt. Das sechste Programm dieser Reihe – aktuell in diesem Herbst aufgelegt – hat den Titel „Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all die selve Sproch“. Die Zeile stammt aus dem Lied der Bläck Fööss „Unsere Stammbaum“. Themen des heiter, besinnlichen Programms sind: Grenzenloses Denken – neue Chancen – persönliche Nachdenklichkeit – miteinander leben – du bist wertvoll, auch nach Fehlern – gestalte die Zukunft!

(StadtSpiegel)