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Landrat bittet bei S28 um Unterstützung

Landrat bittet bei S28 um Unterstützung

Landrat Dr. Andreas Coenen hat sich zum Thema Westverlängerung der Regiobahn S28 an Landesverkehrsminister Hendrik Wüst gewandt.

„Für den Kreis Viersen wäre hierbei jegliche Unterstützung durch das Land von großer Hilfe“, betont der Landrat.

Dr. Coenen bittet den Minister zudem um finanzielle Unterstützung: „Ich möchte Sie höflich um eine Prüfung bitten, ob die Landesregierung eine Möglichkeit sieht bzw. bereit ist, die Planungskosten für die Westverlängerung der S 28 zu fördern bzw. zu finanzieren.“

Die Aktivitäten zur Westverlängerung der S 28 werden seit Juni 2018 durch ein Projektteam mit Vertretern des Kreises Viersen, der Städte Willich und Viersen sowie der Regiobahn GmbH koordiniert. Im Zuge der Gespräche legte die Regiobahn erste konkrete Kostenkalkulationen vor: Das Angebot eines Ingenieurbüros weist Planungskosten zur Erlangung eines Planfeststellungsbeschlusses von etwa 1,8 Millionen Euro netto aus, die von den beteiligten Kommunen zu tragen sind. Die Regiobahn informierte zudem erstmalig auch über nicht näher kalkulierte Kosten der Projektsteuerung und weitere Nebenkosten als abzusichernde Ausgaben.

„Wir prüfen aktuell alternative Finanzierungsmodelle“, sagt Dr. Coenen. Ein Ansatz ist ein möglicher Beitritt des Kreises Viersen sowie der Städte Willich und Viersen als Minderheitsgesellschafter in die Regiobahn. In diesem Fall könnten die Kommunen die erforderlichen Mittel für die Planungskosten ggf. über ein Gesellschafter-Darlehen gewähren. Jedoch ergeben sich hier noch verschiedene klärungsbedürftige rechtliche Fragen. Auch die Regiobahn hat sich noch nicht abschließend zu dieser Finanzierungsoption positioniert.

„Die Diskussion um die Kosten verdeutlicht die aktuellen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit der Regiobahn“, heißt es im Schreiben des Landrats. „Gleichwohl sind wir uns einig, dass der Niederrhein die Schienenanbindung über die S 28 nach Düsseldorf dringend braucht.“ Dies wird die in Auftrag gegebene „Studie zu den verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteilen der Westverlängerung der S 28“ zeigen. Die Ergebnisse sind für Frühjahr 2019 zu erwarten.

(Report Anzeigenblatt)