Kunst im Dialog

Kunst im Dialog

Die Willicher Künstlergruppe „artefact-willich“ feiert in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen mit einer Jubiläumsausstellung im Gründerzentrum der Stadt Willich an der Gießerallee.

Susanne Osten, Jörg Schulze-Roloff und Beate Feltes-Kelm gründeten 2011 die Gruppe und organisieren seither jährliche Kunstausstellungen im Gründerzentrum Willich, die großen überregionalen Zuspruch finden.

Kernthema von „artefact-willich“ ist das Wechselspiel zwischen Malerei, Betonkunst und Schmuckdesign. Regional und überregional bekannte Künstler sind stets als Mitaussteller eingeladen, um den Focus zu erweitern.

Anlässlich des fünfjährigen Bestehens von „artefact-willich“ wurden fünf Künstler zur Jubiläumsausstellung am Samstag, 19. November (13 - 18 Uhr) und am Sonntag, 20. November (11- 18 Uhr) eingeladen, die das Repertoire um spannende Themen erweitern:

Toni Bauer aus St. Hubert: Steinskulpturen,

Wendelin Gräbener (Ostwestfalen): Keramischen Plastiken,

Guiseppe Lamers aus den Niederlanden: Skulpturen (Ton und Bronze),

Ulrike Mayer-Trede aus Meerbusch: Plastiken und Grafik.

Franz Winkelkotte (Ostwestfalen): Glasobjekte

Oberflächen und Zeitspuren sind die künstlerischen Themen mit denen sich die Malerin Susanne Osten auseinandersetzt. Diese erleb- und sichtbar zu machen, ist ein Ansatz bei ihren Bildern. Es entstehen ertastbare Bildräume, die den Betrachter zur Auseinandersetzung mit der Oberfläche einladen und zu eigener Interpretation inspirieren. Sie arbeitet mit Oxidationen, Patinierungen, Steinmehlen, Baustoffen und Acrylfarben.

Der NRW-Staatspreisträger Jörg Schulze-Roloff setzt sich das Thema „up-cycling“: Ressourcen schützen, Werte erhalten, individuelle Objekte schaffen in einer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft. Dies gelingt ihm durch die ungewöhnliche Kombination von alten Möbelteilen mit Betonelementen, die zu neuen Möbelunikaten werden. So manches alte Objekt wird so zu einem modernen und stylishen Gebrauchsobjekt.

„Schmuck und Bewegung“ ist in diesem Jahr das Motto der Schmuckdesignerin Beate Feltes-Kelm. Die klassische Struktur von Ringen, Anhängern und Ketten wird aufgebrochen durch den Einsatz beweglicher Elemente, wie zum Beispiel Ringköpfe mit gefassten Steinen, die durch ihre Kinetik faszinierende Lichteffekte erzeugen. Auch Anhänger, Ohrstecker und Ketten erhalten durch diese Technik eine ganz neue Leichtigkeit, die sich abhebt vom klassischen kompakten Design.

(StadtSpiegel)