Kein Jeck bleibt am Sonntag zu Hause

Kein Jeck bleibt am Sonntag zu Hause

„Endlich geht’s ins Narrentreiben, ein Jeck will nicht zu Hause bleiben“, lautet das Motto des 48. Tulpensonntagszuges der Stadt Willich im Stadtteil Anrath. Frank Klingen, Vorsitzender des Karnevalszugvereins Aach Blenge 1969 Anrath, hofft, dass sich viele Willicher das Motto zu Herzen nehmen und ab 13.11 Uhr vom Straßenrand beim Umzug am Sonntag den Zugteilnehmern zujubeln werden.

Die Wettervoraussage für den Sonntag ist durchwachsen. Bei milden Temperaturen könnte es zu leichten Regenschauern kommen, sagen die Meteorologen. Leider wird in diesem Jahr auch kein Prinzenwagen den Abschluss des Zuges bilden. Nach einem Jahr mit einem Prinzenpaar (2015: Wolfgang I. und Sabine II. Pape) und einem Jahr mit einer Prinzencrew (2016: Prinz Uwe I Arndt mit Adjutant Herbert Hoedenmakers, Adjutantin Anke Klötzing sowie den Ministerinnen Andrea Hasenbeck und Jenny Germes), gibt es in diesem Jahr – mal wieder – keine Tollität. Und gab es im Vorjahr zumindest eine Kinderprinzessin (Kim I. mit den Ministern Laura Erfurt und Basti Paul), so findet der Karneval diesmal leider auch ohne Kinderprinzenpaar statt. Dafür wird es Kamelle und anderes Wurfmaterial in Hülle und Fülle geben.

 Spaß — auch im kleinsten Käfig. Foto: max
Spaß — auch im kleinsten Käfig. Foto: max

Damit sich insbesondere Familien mit Kindern ungestört und ungefährdet den Tulpensonntagszug anschauen können, hat der Stadtrat wieder ein Glasflaschenverbot beschlossen. Von 11 bis 13 Uhr dürfen keine Glasflaschen in der Anrather Innenstadt mitgeführt werden. Das gilt insbesondere für den Bereich rund um die Anrather Kirche, wo sich erfahrungsgemäß die meisten Zuschauer aufhalten. Das Verbot wird von Polizei, Ordnungsamt und Sicherheitskräften durchgesetzt.

Das Verbot soll verhindern, dass Randalierer Zugteilnehmer oder Zuschauer mit Glasflaschen bewerfen, wie es leider schon vorgekommen ist. Zudem kommt es so nicht zu Glasscherben auf der Straße (z.B. von zerbrochenen Bierflaschen), an denen man sich schneiden kann. Ein Auge werden Polizei und Ordnungsamt auch darauf haben, dass Kinder keinen Alkohol und Jugendliche keine harte Sachen trinken. Spaß haben kann man schließlich auch nüchtern.

(StadtSpiegel)