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Igel-Killer: zwei neue Opfer

Igel-Killer: zwei neue Opfer

Er ist ein brutaler Tierquäler und hochgradiger Psychopath: der Willicher Igel-Killer. 2013 erschütterte eine Serie von 15 Igelmorden — aller verübt durch Anzünden der wehrlosen Tiere — den Stadtteil Alt-Willich.

2014 war Ruhe, doch 2015 schlug der Täter erneut zu. Damals zündete er aber "nur" zwei Igel bei lebendigem Leib an. Hat der Psychopath jetzt erneut seinem Trieb nachgegeben oder war es ein Trittbrettfahrer?

 Am Montag fanden Mitarbeiter der Stadt Willich bei Pflegearbeiten auf dem Spielplatz an der Lauenburger Straße in einem Mülleimer zwei offensichtlich angezündete Igel.
Am Montag fanden Mitarbeiter der Stadt Willich bei Pflegearbeiten auf dem Spielplatz an der Lauenburger Straße in einem Mülleimer zwei offensichtlich angezündete Igel. Foto: Polizei

Diese Frage stellen sich die ermittelnden Beamten der Kripo des Kreises Viersen. Am Montag fanden Mitarbeiter der Stadt Willich bei Pflegearbeiten auf dem Spielplatz an der Lauenburger Straße in einem Mülleimer zwei offensichtlich angezündete Igel. Eines der Tiere war verendet, das zweite flüchtete vor Eintreffen der Polizei mit schwersten Brandverletzungen ins Unterholz und konnte trotz intensiver Suche nicht mehr gefunden werden.

Bei dem genauen Tatort handelt es sich um den nördlichen Teil des Spielplatzes. Hieran schließt sich eine große Wiese an, die bis zur Kempener Straße reicht.

Im Jahre 2013 hatte der Tierquäler in den Sommermonaten an verschiedenen Orten (auf Spielplätzen und in Grünanlagen) mindestens 15 Igel durch Anzünden getötet. Auch im Jahr 2015 zündete er zwei Igel an und warf sie brennend in Abfallbehälter. Eines der Tiere überlebte, eines starb.

Nach intensiven Ermittlungen im Jahr 2013 konnte die Kripo zwar einen Tatverdächtigen identifizieren, aber konkrete Beweise fehlten. Der Verdächtige bestritt damals die bestialischen Igelmorde.

(StadtSpiegel)