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Hilfskonvoi fährt zum Balkan

Hilfskonvoi fährt zum Balkan

Am Samstag startet ein Hilfskonvoi Richtung serbisch-kroatische Grenze. Studenten aus Willich wollen mit Unterstützung der katholischen und evangelischen Pfarren in Willich direkt vor Ort helfen. Insbesondere mit Winterkleidung und Winterschuhen, aber auch mit einer Feldküche.

Noch werden Sach- und Geldspenden gesammelt.

 Die Willicher Mitglieder des Hilfskonvoi-Teams (von links): Pfarrer Jürgen Lenzen, LOT-Koordinatorin Anna Rieve, Dilan Ceylan, Angela Packhof-Klein, Pfarrer Rolf Klein, Selma Wrobel und Michael Klein.
Die Willicher Mitglieder des Hilfskonvoi-Teams (von links): Pfarrer Jürgen Lenzen, LOT-Koordinatorin Anna Rieve, Dilan Ceylan, Angela Packhof-Klein, Pfarrer Rolf Klein, Selma Wrobel und Michael Klein. Foto: max

Die Idee zu dem Hilfskonvoi hatte Insa Knips-Gerdes und die Anratherin Clara Düker, die gemeinsam in einer Studenten-WG wohnen. Unterstützt wird die Initiative von der GdG Willich und der Emmaus-Gemeinde, die auch die Spendengelder sammeln. Die Koordination vor Ort hat Anna Rieve von der Initiative LOT (steuert die ehrenamtliche Hilfe für die Flüchtlingserstaufnahmestation Katharinen-Hospital). Aber auch der katholische Pfarrer Jürgen Lenzen und der evangelische Pfarrer Rolf Klein helfen, wo sie können. Für den Konvoi an die serbisch-kroatische Grenze, wo Tausende Flüchtlinge ohne passende Bekleidung im Freien ausharren müssen, wurden auch die Kleiderkammern von EMMAUS und LOT geöffnet.

Die Fahrt begleiten werden Michael Klein, Student und Sohn von Pfarrer Klein sowie die Willicherin Dilan Ceylan, die syrischer Abstammung ist und dolmetschen kann. Weitere Studenten aus Regensburg, Münster und Köln, darunter Teresa Düker (Schwester von Clara), die zur Zeit in Regensburg lebt.

Personen und Sachspenden werden mit einem großen Wohnmobil (neun Schlafplätze), einem Pkw, einem Kleintransporter mit Anhänger sowie dem Anrather Pfarrbus befördert. Start ist am Samstag, 7. November. Die Route geht von Willich aus über Köln, Aschaffenburg und Regensburg bis zur serbisch-kroatischen Grenze. Noch ist Platz vorhanden für weitere warme und regendichte Kleidung, Schuhe sowie Hygieneartikel und Windeln.

(StadtSpiegel)