GWG-Prokurist verabschiedet

GWG-Prokurist verabschiedet

Zu seiner Verabschiedung als Prokurist der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen AG (GWG) hatte der Schiefbahner Ademola Segun ein Festgewand seiner Heimat angezogen.

Vor 67 Jahren in Nigeria geboren, war Segun als junger Mann im Januar 1972 nach Deutschland gekommen. Nach einem Architekturstudium an der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden kam er Anfang der 1980er Jahre an den Niederrhein und wechselte im Mai 1990 zur GWG. Hier leitete er als Architekt seit 1996 die Bauabteilung und wurde im Mai 2003 zum Prokuristen berufen.

Vor 150 Gästen, unter ihnen der Landrat, Bürgermeister, Architekten, Bauunternehmer, Weggefährten und Mitarbeiter, verabschiedete die GWG ihren Prokuristen jetzt in den Ruhestand. In seiner Begrüßung skizzierte GWG-Aufsichtsratsvorsitzender Günter Werner die wesentlichen Meilensteine aus Seguns Wirken – von den Großsanierungen der Wohnanlagen in Süchteln-Höhenstraße und Geldern-Glockengasse über die altengerechten Projekte „Wohnen mit Service“ bis zu den Wohnhäusern für Flüchtlinge.

Stellvertretend für die Architekten würdigte der Willicher Architekt Norbert Rennen die Zusammenarbeit und charakterisierte Segun als harten, aber fairen Verhandlungspartner, dem er sich freundschaftlich verbunden fühlt.

GWG-Vorstand Diether Thelen berichtete einige von zahlreichen Anekdoten aus Seguns Leben, angefangen mit der Emanzipation des jungen Ademola vom autoritären Vater in Nigeria, von den ersten Eindrücken des Afrikaners im kalten deutschen Winter, über bleibende Eindrücke aus den Anfängen bei der GWG und natürlich über seine Leistungen in 27 Jahren für das größte Wohnungsunternehmen im Kreis. Thelen: „Mit seinem Eintritt in den Ruhestand verliert die GWG ein Original, eine unverwechselbar Erscheinung und eine Identifikationsfigur, die unermesslich viel für die GWG geleistet hat.“

(StadtSpiegel)