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Gefährliche Schwellen am Kückesweg

Gefährliche Schwellen am Kückesweg

Die Schulter gebrochen, Ellbogen und Kopf verletzt (trotz Helm) – für Bert Schwedt war es der schwerste Sturz in seiner Zeit als Rennradler. Aber das völlig verbogene Rad wird der aktive Senior zukünftig nicht mehr brauchen.

Der Senior hört auf, sein geliebter Sport ist ihm zu gefährlich geworden.

Der Grund hierfür sind zwei harmlos aussehende Schweller, die auf dem Kückesweg in Höhe der Hausnummer 7 auf den Asphalt montiert sind. Weil er schnell mit dem Rennrad unterwegs war und ihn Gegenlicht blendete (trotz Sonnenbrille) hat Bert Schwedt die Hindernisse zu spät gesehen. Bevor er noch Bremsen konnte, lag er schon auf der harten Teerdecke. Wie er von Anliegern erfuhr, die ihm erste Hilfe leisteten, ist er nicht der einzige Radler, den die Schwellen zu Boden gestreckt haben. „Sie haben mir erzählt, dass es hier regelmäßig zu Stürzen kommt“, erzählt der rüstige Senior. Seiner Ansicht nach sollte die Stadt Willich die Schwellen schnellstens entfernen. „Das ist eine richtige Radlerfalle“, kritisiert er.

Für Autofahrer stellen die Schwellen dagegen kaum ein Hindernis dar, sie lassen sich nämlich recht zügig überfahren. Warum sie sich am Kückesweg befinden, ist auch auf den zweiten Blick nicht erkennbar. Es gibt nämlich kein Pendant, somit grenzen die Schwellen keine bestimmte Zone ein. Beschildert sind sie auch nicht.

(StadtSpiegel)