FDP kritisiert CDU-Alleingang

FDP kritisiert CDU-Alleingang

Mit Erstaunen hat die FDP zur Kenntnis genommen, dass sich die Willicher CDU-Fraktion mit einem eigenen Fragenkatalog bezüglich des Gutachtens zur Verlegung der Anrather Rettungswache nach Vorst an die Kreisverwaltung gewandt hat.

Ralf Klein, der im Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzung als Obmann für die FDP-Fraktion aktiv ist, sagt: „Wir hatten uns darauf verständigt, dass wir uns gemeinsam gegenüber dem Kreis positionieren wollen.“ Zuvor wollten wir uns ebenso gemeinsam sachkundig machen. Eine Einladung an den Gutachter des Kreises Viersen sollte ausgesprochen werden, damit dieser das Gutachten im Rat der Stadt erklären und Fragen beantworten kann. Daher sei es ihm nun völlig unverständlich, warum der Fraktionsvorsitzende der CDU Johannes Bäumges „aus der Spur gehe.“

Klein betont aber auch: „Wir müssen in Bezug auf die von uns in 2017 eröffnete Rettungswache in Anrath, die ja mit Zustimmung des Kreises errichtet wurde, gemeinsam handeln und vor allem geschlossen auftreten. Das sind wir den Mitarbeitern der Rettungswache, die einen hervorragenden Job machen, absolut schuldig.“ Die Willicher Verwaltung habe schon erste konkrete Punkte im Gutachten ausgemacht, die nicht stichhaltig seien. So sei zum Beispiel die Bahnlinie zwischen Krefeld und Viersen eine Barriere, die es einem Rettungswagen unmöglich mache, bei geschlossener Schranke in der geforderten Zeit von Vorst nach Anrath durchzukommen.

Die Freien Demokraten sind der Überzeugung, dass erst nach dem Besuch des Gutachters vor den Willicher Gremien die Politik am Zug sei. So stellt die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Ellen Roidl-Hock aus Anrath fest: „Wir haben mit viel Weitsicht und mit viel Steuergeld eine sehr gute Struktur des Rettungswesens in Willich aufgebaut. Die Stadt Tönisvorst hat dies offensichtlich nicht getan. Aber wir können jetzt nicht Opfer einer verfehlten Politik anderer Kreiskommunen werden.“ Jetzt wäre es sehr hilfreich, wenn die CDU mit den anderen Fraktionen in Willich an einem Strang ziehen würde, damit es in die richtige Richtung gehe. Dies könne nur der Erhalt der Anrather Rettungswache

sein.

(Report Anzeigenblatt)