Eine grenzenlose Freundschaft

Eine grenzenlose Freundschaft

Vom Deutsch-Lettischen Freundeskreis Willich hatten sich zehn Mitglieder zum 10. Partnerschaftsforum nach Lettland aufgemacht.

Zugleich verbanden sie das mit einer kleinen informellen Rundreise. Zunächst ging es nach Riga zum Stadtjubiläum. Mit Musik und Unterhaltung zeigte sich Riga als quirlig lebendige Stadt mit traumhaft schön renovierten Jugendstilhäusern als moderne europäische Metropole, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in besonderer Weise verbindet. Der Erzbischof Stankevics von Riga hatte die Gruppe zu Gesprächen zum Thema Familie eingeladen und so war man sich schnell einig, dass die Stärkung von Familien ein brennendes Thema nicht nur für Lettland sondern auch für Europa darstellt. Von Riga ging es dann an die Ostseehafenstadt Ventspils. Hier beeindruckte die Moderne mit großen Parks, viel Freizeitangebot für alle Altersschichten und das Olympiazentrum. Schließlich ging es zum eigentlichen Ziel der Reise nach Valmiera, wo Wolfgang Brock, Geschäftsführer des DLFK Willich, in Anwesenheit der lettischen Botschafterin Elita Kuzma und des deutschen Botschafters in Riga Rolf Schütte in seiner Eröffnungsrede die Ergebnisse der vergangenen Foren Revue passieren ließ. Beide Botschafter dankten den Vertretern aus Willich, Gütersloh, Smiltene und Valmiera, die das Forum zu einem bedeutenden Instrument der Begegnung zwischen Lettland und Deutschland geprägt haben. Lang anhaltender Applaus der zahlreich vertretenden Städte, Kreise und Gemeinden unterstützten diesen Dank. Duale Ausbildung, Soziale Trägerschaften, Entwicklung der Feuerwehren und Genossenschaftswesen waren die Hauptthemen. Nach den dreitägigen Gesprächen wurde ein entsprechender Letter of Intend an die beiden Regierungen, Regierungsvertreter und weitere Institutionen nach einstimmigem Beschluss versandt. Besonderer Dank ging an die Stadt Valmiera für hervorragende Organisation. Von Valmiera aus ging es dann für die Delegation nach Smiltene, wohin Bürgermeister Gints Kukainis eingeladen hatte. Beeindruckend hier das modern eingerichtete Rathaus mit voll digitalisierter Rats- und Verwaltungsarbeit. „Wir arbeiten nur noch selten mit Papier“, so Bürgermeister Kukainis.

Alle Ratsmitglieder erhalten die Unterlagen auf ihrem Ipad und die Plätze im Ratssaal sind mit entsprechender Technik ausgestattet. Weiterhin beeindruckte die hochmoderne Berufsschule mit Unterricht an Maschinensimultatoren, und modernen Werkstätten. Ein vollkommen neu gestalteter Park bietet alle erdenklichen Möglichkeiten für Sport und Freizeit wie Spielmöglichkeiten für Kinder. „Besonders hat mich die Sauberkeit in den Städten, die Freundlichkeit der Menschen und die Offenheit in den Gesprächen fasziniert“, so Volker Hufschmidt, Vorstandsmitglied beim DLFK. Hildegard Herber-Spahn sagt in ihrem Fazit: „ Toll war die Zusammenarbeit mit Smiltene und das gemeinsame Auftreten von Willich und Smiltene beim Forum.“

(StadtSpiegel)