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Buchsbaumbündel bleiben liegen

Buchsbaumbündel bleiben liegen

Stadtweit Grünbündelsammlung in der kommenden Woche.

Der an sich recht beliebte Buchsbaum sorgt wieder mal für Ärger: In vielen Gärten zeigen Buchsbäume kahle Stellen (unser Bild) und weiße Gespinste. Der „Buchsbaumzünsler“ ist offensichtlich wieder unterwegs: Grünlichen Raupen mit schwarzem oder dunkelgrünem Kopf, schwarzen Streifen und weißen Punkten. Die Tiere können mit den zugelassenen biologischen oder chemischen Mitteln bekämpft werden, eine weitere Möglichkeit ist, befallene Pflanzen zurückzuschneiden oder komplett zu entfernen. Dann aber muss bei der Entsorgung aufgepasst werden: Der Zünsler verpuppt sich in Wochenfrist, schlüpft als Schmetterling und legt seine Eier auf der nächsten Pflanze ab. Drum sollte man befallene Äste und Sträucher nicht offen liegen lassen, sondern möglichst schnell in Säcke verpacken, diese zubinden oder in die braune Tonne geben.

Über die braune Tonne können die befallenen Pflanzen sicher entsorgt werden – wer ganz sicher gehen möchte, kann zusätzlich die Löcher der Bio-Tonne vorübergehend abkleben. „Über die Bündelsammlung können befallene Pflanzen jedenfalls nicht entsorgt werden“, so Ute Cöhnen vom Team Abfallwirtschaft der Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW). Eine Eigenkompostierung empfiehlt sich ebenfalls nicht: der Kompost wird nicht überall warm genug, um die Schädlinge zu töten. Größere Mengen können übrigens zur Kompostierungsanalage in Süchteln (Hindenburgstraße 160) gebracht werden: Beim Transport sollte man einen eventuell genutzten Anhänger mit einer Plane abdecken, außerdem ist das ganze kostenpflichtig (133,84 Euro pro Gewichtstonne, mindestens 23,80 Euro, gewogen wird in 10-Kilogramm-Schritten) und ein Anmeldung (02162/960040) nötig. Bei den Bündelsammlungen in der kommenden Woche (Termine: Dienstag, 23.8. in Willich West, Mittwoch, 24.8. in Willich Ost, Donnerstag, 25.8. in Schiefbahn sowie Freitag, 26.08., in Anrath und Neersen werden (befallene) Buchsbaumbündel jedenfalls definitiv nicht mitgenommen, so Ute Cöhnen.

(StadtSpiegel)