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Bienenweide an der Cloer

Bienenweide an der Cloer

Pilotprojekt in Sachen Umwelt- und Naturschutz: In Kooperation zwischen der Landwirtschaft, dem Hegering der Jägerschaft, dem Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers und der Stadt Willich wurden jetzt Samen von heimischen Gräsern und Kräutern entlang der Böschung der Cloer im Bereich Hessenbende gesät.

Das Schiefbahner Bruch ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger, Jogger, Radler oder Reiter. Über die Jahre ist entlang der Uferböschung der Cloer ab der Blumenstraße entlang des südlichen Ufers der Cloer eine Art Fußweg entstanden. Dieser darf ab sofort nicht mehr genutzt werden.

Denn am Montag haben Landwirte und Jäger in Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers und der Stadt Willich diesen inoffiziellen Weg entlang des Vorfluters umgepflügt, den Bereich planiert, dann eine Mischung aus heimischen Gräsern und Kräutern eingesät und zum Schluss das Ganze gewalzt. Die Samenmischung dafür hat übrigens die Stadt zur Verfügung gestellt.

So soll auf einer Länge von rund 500 Metern einen Bienenweide entstehen, die als Lebensraum für Insekten und Kleingetier aller Art gedacht ist. Wichtigste Voraussetzung dafür sei, dass sich Spaziergänger, Jogger, Radler und auch Freizeitreiter an das Durchgangsverbot halten würden, betonen Hegeringleiter Georg Heyes und Peter Joppen, Vorsitzender des Wasser- und Bodenverbandes der Mittleren Niers. Ansonsten werden Kräuter und Gräser schon während des Wachstums einfach niedergetrampelt.

Mit dem Wasser- und Bodenverband ist vereinbart wurde, dass er beim Schneiden der Uferböschung und dem Freihalten des Wasserlaufs zukünftig besonders schonend vorgeht. So sollen zukünftig die beiden Böschungsseiten nur noch im jährlichen Wechsel zurückgeschnitten werden. Die unbeschnittene Seite bietet dann Insekten und anderen Kleintieren wie zum Beispiel Schnecken eine ideale Möglich

keit zum Überwintern.

(StadtSpiegel)