BI will Park Langels erhalten

BI will Park Langels erhalten

Den Erhalt von Villa und Park Langels hat sich einen Bürgerinitiative (BI) zum Ziel gesetzt, die Anwohner der Grunewallstraße, Wilhelmstraße und Bahnstraße in Alt-Willich jetzt gegründet haben. Die Bürgerinitiative ist offen für alle Willicher, die sich ebenfalls für den Erhalt des Denkmal-Ensembles einsetzen möchten.

Alle politischen und rechtlichen Mittel auszuschöpfen wollen die BI-Mitglieder, um die geplante massive Bebauung des Parkgeländes zu verhindern. Das wurde auf der Gründungsversammlung am vergangenen Mittwoch beschlossen. Da der private Investor den Bebauungsplan und die dazugehörigen Begleitgutachten offensichtlich mit „heißer Nadel“ gestrickt habe, sehen die Betroffenen „eine Fülle von Angriffsflächen“, an denen sie ansetzen wollen.

 Alte Baumriesen prägen das Bild des Parks der Villa Langels, der jetzt komplett bebaut werden soll.
Alte Baumriesen prägen das Bild des Parks der Villa Langels, der jetzt komplett bebaut werden soll. Foto: Schütz

Die Ziele der Bürgerinitiative sind: Der komplette Erhalt und die Sanierung der Villa Langels (ehemals Ten Elsen) als Denkmal von regionaler, lokaler und architektur-historischer Bedeutung mit allen dazugehörigen Nebengebäuden und der vollständige Erhalt der historischen Parkanlage aus Naturschutz-, Klimaschutz- und Lärmschutzgründen.

Die Bürgerintiative begründet ihre Ziele einerseits damit, dass das Denkmal Villa Langels ein historisches Gebäude sei, das das Stadtbild von Alt-Willich in besonderer Weise positiv präge, andererseits damit, dass der ebenfalls denkmalgeschützte Park der Villa Lebensraum, Schutzraum, Brutstätte und Nahrungsstätte für 25 verschiedene Vögel- und Fledermausarten sowie zahlreiche Insekten sei. Mit seinen alten Bäumen sei der Park ein wichtiger Sauerstoff-Spender. Er filtere zudem die Luft und absorbiere Schadstoffe und Lärm von der viel befahrenen Bahnstraße.

Die Bürgerinitiative will die „Globale Nachhaltige Kommune Willich“ (seit 2016), auch daran messen, ob sie diesen Natur-Raum zerstöre oder erhalte. Wenn die Stadt den unter Denkmal- und Naturschutz stehenden Park als zu bebauende „Baulücke“ betrachte und fast komplett versiegeln wolle, stehe dies diametral im Widerspruch zu den hohen Nachhaltigkeitszielen der Stadt als nachhaltige globale Modell-Kommune NRW. Die Mitglieder der Initiative sehen erheblichen Erklärungsbedarf von Seiten der Stadt, warum dieses 3 600 Quadratmeter umfassende Natur-Idyll den Interessen eines privaten Investors geopfert werden solle.

(StadtSpiegel)