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Albaner: Endstation Katharinen-Hospital

Albaner: Endstation Katharinen-Hospital

Die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes im ehemaligen Willicher Katharinen-Hospital dient nicht mehr nur der Erstaufnahme von Flüchtlingen.

Seitdem weitere 200 Flüchtlinge in der zweistöckigen Station untergebracht sind, die in Fertigbauweise innerhalb weniger Monate im Jahr 2011 neu errichtet wurde, werden gezielt albanische Asylbewerber der Einrichtung zugewiesen. Diese werden auch nicht – wie die übrigen Flüchtlinge – nach Erfassung und Gesundheits-check an andere Kommunen weitergeleitet, sondern bleiben vorläufig im Katharinen-Hospital. „Diese Personengruppe macht jetzt ungefähr die Hälfte der Belegung aus“, erklärt Christoph Söbbeler, Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg, die mit der Flüchtlingsverwaltung in ganz NRW beauftragt ist.

Albaner: Endstation Katharinen-Hospital

Da sich realistisch gesehen Konflikte – in der Einrichtung – nicht ausschließen lassen würden, sei der Betreuungsschlüssel verändert worden. Es gibt jetzt 25 Prozent mehr Betreuer, auch im Securitybereich. Die albanischen Asylbewerber kommen aus einem sogenannten sicheren Herkunftsland. Deshalb ist es vorgesehen, sie möglichst schnell in ihr Heimatland abzuschieben. Zudem wird ihnen die freiwillige Rückkehr nach Albanien empfohlen. Söbbeler: „Wer freiwillig ausreist, kann zu einem späteren Zeitpunkt erneut Asyl beantragen.“

Aktuell erhalten die albanischen Asylbewerber genauso ein Taschengeld wie die übri

gen Flüchtlinge, für die das Katharinen-Hospital nur eine Durchgangsstation ist.

(StadtSpiegel)